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Artenschutz

Regionalverband Rhein-Neckar prämiert Initiative „Rebhuhnschutz Schefflenztal“ im Rahmen des Wettbewerbs „Landschaft in Bewegung“ 2025

Initiative blickt auf eine erfolgreiche Brutsaison zurück

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v.l.n.r. Andreas Sigmund (Bauernverband NOK), Peter Baust (NABU Mosbach), Marco Eckl (Bürgermeister Elztal), Ralph Schlusche (Verbandsdirektor RN), Rainer Houck (Bürgermeister a.D. Schefflenz), Judith Knebel (RP Karlsruhe), Raphael Hoffmann (ehemaliger Bürgermeister Schefflenz), Dr. Elmar Werling (OGBW)

Der Regionalverband Rhein-Neckar hat am 4. Dezember 2025 beim Regionalparkforum die Initiative „Rebhuhnschutz Schefflenztal“ prämiert. Damit verbunden ist ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro. Im Wettbewerb „Landschaft in Bewegung“ zeichnet der Regionalverband Rhein-Neckar alle zwei Jahre vorbildliche Landschaftsprojekte von Städten und Gemeinden aus. Eine Fachjury bewertet die Kreativität, den regionalen Mehrwert sowie das partnerschaftliche Miteinander bei der Konzeption und Umsetzung. Stellvertretend für alle beteiligten Akteure und Kommunen der "Initiative Rebhuhnschutz Schefflenztal“ hatte die Gemeinde Schefflenz im Sommer 2025 eine Bewerbung eingereicht. 

„Aktivieren“, „Multicodieren“ und „Vernetzen“. So lauten die Leitbilder des Regionalparks, die die Rebhuhnschutzinitiative in ihrer Arbeit aufgreift. Eine Vielzahl von Akteuren engagiert sich im Schefflenztal unter Federführung des Naturschutzreferats im Regierungspräsidium Karlsruhe: Landwirte und Jäger, Vogel- und Naturschützer, Kommunen und Verwaltungen. Artenschutz­maßnahmen werden in betriebliche Abläufe der Landwirtschaft sowie in die Arbeit der Jägerschaft und kommunale Verwaltungen integriert. Naturschutz und Landwirtschaft gehen erfolgreich miteinander Hand in Hand. Gleichzeitig profitiert das Landschaftsbild und die Erholungsfunktion der Landschaft wird gestärkt. Als „Sympathieträger“ sensibilisiert das Rebhuhn für die Biodiversitätskrise, denn der selten gewordene Feldvogel steht als Schirmart für eine ganze Lebensgemeinschaft: Von den Schutzmaßnahmen profitieren auch Wildkräuter, Insekten, Kleintiere, Fledermäuse und natürlich andere Vogelarten des Offenlandes.

Mit großer Freude nahmen der amtierende Bürgermeister von Schefflenz, Raphael Hoffmann, gemeinsam mit Judith Knebel, Projektleiterin im Regierungspräsidium Karlsruhe, sowie weiteren Akteuren den Preis entgegen. Er ist Anerkennung und Ansporn gleichermaßen, auch für die vielen Ehrenamtlichen, die sich in der Initiative einbringen – getreu dem Motto „Gemeinsam für das Rebhuhn“. 

2026 wird die Initiative ihr fünfjähriges Jubiläum feiern. Erste Erfolge versprechen die aktuellen Ergebnisse des Rebhuhnmonitorings: Mit einem geschätzten Herbstbestand von rund 300 Rebhühnern im Projektgebiet wurde ein Rekord erreicht. Bei 32 Rebhuhnketten entspricht das rund acht Jungtieren pro Paar – gegenüber einem deutschlandweiten Durchschnitt von rund sechs Jungtieren, den der Dachverband Deutscher Avifaunisten für das Jahr 2025 ermittelt hat. Dies lässt darauf hoffen, dass sich die landesweit bedeutsame Rebhuhnpopulation in der Region Schefflenz weiter erholen kann. 

Hintergrundinformationen

Initiative Rebhuhnschutz Schefflenztal

Unter dem Motto „Gemeinsam für das Rebhuhn“ beteiligen sich folgende Akteure:

  • engagierte Landwirtinnen und Landwirte
  • Mitglieder der Kreisjägervereinigung Mosbach, Hegering IV Schefflenztal
  • NABU-Gruppen Mosbach und Seckach- und Schefflenztal
  • Mitglieder der Ornithologischen Gesellschaft Baden-Württemberg e.V.
  • der Landschaftserhaltungsverband Neckar-Odenwald-Kreis e. V.
  • der Bauernverband Neckar-Odenwald-Kreis e. V.
  • die Gemeinden Billigheim, Elztal, Seckach, Schefflenz und die Stadt Mosbach
  • die Unteren Behörden für Naturschutz, Landwirtschaft, Jagd und Flurneuordnung des Landratsamtes Neckar-Odenwald-Kreis
  • das Naturschutzreferat des Regierungspräsidiums Karlsruhe

Weitere Informationen zum Projekt

Wettbewerb „Landschaft in Bewegung“:

Rebhuhnmonitoring

 

Kontakt

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Irene Feilhauer
Pressesprecherin
Schlossplatz 1 - 3
76131 Karlsruhe
0721 926-4051
E-Mail senden 

 

Charlotte Erdmann
Stellvertretende Pressesprecherin
Schlossplatz 1 - 3
76131 Karlsruhe
0721 926-6266
E-Mail senden