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Abteilung 5: Umwelt

Gemeindeverwaltungsverband Durmersheim investiert in einen nachhaltigen Gewässerschutz

Land Baden-Württemberg bezuschusst mit 3,48 Millionen Euro

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becken einer Kläranlage

Der Gemeindeverwaltungsverband Durmersheim rüstet seine Kläranlage zur Elimination von Spurenstoffen mit einer weiteren Verfahrensstufe (vierte Reinigungsstufe) auf. Damit wird auch die Phosphorelimination aus dem Abwasser optimiert. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 14,6 Millionen Euro. Das Land beteiligt sich mit einem Zuschuss von 3,48 Millionen Euro.

Untersuchungen zeigen seit vielen Jahren, dass in Abläufen kommunaler Kläranlagen Spurenstoffe, insbesondere Arzneimittelrückstände, wie beispielsweise in Antibiotika, Arzneimittel mit hormonellen Wirkungen, Psychopharmaka, Zytostatika, Betablocker und Schmerzmittel nachweisbar sind. „Durch den Ausbau der Kläranlagen mit einer vierten Reinigungsstufe wird der Eintrag dieser Stoffe in unsere Gewässer minimiert“, erläuterte Umweltministerin Thekla Walker heute in Stuttgart. „Die kommunalen Kläranlagen mit konventioneller Reinigung können diese Stoffe nur zu einem kleinen Teil entfernen, da sie auf Kohlenstoffabbau und Nährstoffelimination ausgelegt sind.“

Mit der vierten Reinigungsstufe wird die Verbandskläranlage auf den neuesten Stand der Technik gebracht und soll zukünftig das Abwasser von 45.000 Einwohnerinnen und Einwohnern im Einzugsgebiet der Gemeinden Durmersheim, Bietigheim, Au am Rhein und Elchesheim-Illingen behandeln. Das geklärte Abwasser wird über den Windschläggraben in den Federbach und im weiteren Verlauf in den Rhein eingeleitet.

„Der Ausbau der Kläranlage ist ein wichtiger Beitrag für das Ökosystem des Federbachs“, ergänzte Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder in Karlsruhe. „Es ist uns sehr wichtig, unsere Kommunen bei nachhaltigen Investitionen in den Umwelt- und Gewässerschutz zu unterstützen. Die Investitionen in die Verbandskläranlage sind ein zentraler Baustein des Stoffminderungskonzeptes im Einzugsgebiet des Federbachs.“

Weiterführende Informationen: 

Im weiteren Verlauf des Federbachs betreibt die Stadt Rheinstetten ihre Kläranlage. Auch diese Kläranlage wird mit Unterstützung des Landes in Höhe von 840.000 Euro um eine vierte Reinigungsstufe erweitert werden. Für den Federbach sind durch die Erweiterung der beiden Kläranlagen deutliche Verbesserungen der Gewässergüte und des ökologischen Gesamtzustands zu erwarten. Zusammen mit weiteren neuen Anlagen zur Mischwasserbehandlung wird damit der Federbach stofflich entlastet und seine Gewässerbeschaffenheit verbessert werden. Als Orientierung wird dabei der chemische Parameter Phosphor genutzt, der wesentlich für die eutrophierenden Prozesse in den Gewässern verantwortlich ist. So soll das Ziel des guten ökologischen Zustandes erreicht, und das vorhandene FFH-Gebiet geschützt und weiterentwickelt werden.

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Stellvertretende Pressesprecherin
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